CreaCycle GmbH
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Als führender Hersteller „abrasiver“ Polyamidfasern, beladen mit Schleifkorn (Diamant, Siliziumkarbid, Keramik), ist Hahl Filaments GmbH in Munderkingen, Deutschland ein wichtiger Zulieferer für die Hersteller technischer (Schleif) Bürsten.
Die Jahresproduktion beträgt etwa 800 Tonnen Schleiffilamente, wobei prozessbedingt bis zu 160 Tonnen an Produktionsabfällen anfallen.
Polyamide, allgemein bekannt als Nylon, zeichnen sich durch eine hohe Festigkeit, Steifigkeit und Zähigkeit aus. Sie besitzen eine gute Chemikalienbeständigkeit und Verarbeitbarkeit und bieten einen hohen Verschleißwiderstand und gute Gleiteigenschaften.
Polyamide (PA6 und PA6.6) sind in der Regel doppelt so teuer wie Polyolefine oder Styrol-basierte Polymere und die langkettigen Typen wie Nylon 6.10, 6.12 oder 12 sind noch teurer, was bei stetig steigenden Rohstoffkosten ein Recycling von Produktionsabfällen immer attraktiver macht.
Recycling von Metall-Kunststoffverbunden und Hybridwerkstoffen
Mit der Finanzierung des Projektverbundes ForCYCLE mit € 3 Millionen fördert die bayerische Staatsregierung die Entwicklung innovativer Recyclingverfahren mit dem Hauptinteresse auf Metalle, Komposite, Baustoffe und biogenen Polymeren über einen Zeitraum von 3 Jahren (2014 – 2016)1).
In einem Teilprojekt wird der CreaSolv® Prozeß als schonende Trennung von Metall-Kunststoffverbunden und deren separate Rückgewinnung untersucht.
Biokunststoffabfälle - SustRecPLA (2014)
Seit Jahren steigt die Anzahl und Vielfalt der Produkte aus biobasierten Kunststoffen insbesondere im Bereich der Verpackungen kontinuierlich an. Polylactid (PLA) ist derzeit der wichtigste Vertreter auf dem Verpackungsmarkt und da viele Konzepte PLA als Verbundwerkstoff oder im Blend einsetzen, ist das Recycling von PLA-haltigen Abfällen mit den konventionellen Verfahren (z.B. Regranulierung) schwierig, wenn nicht unmöglich.
Der Hinweis deutscher Verbraucherverbände „ Da Biokunststoffe derzeit nicht stofflich wiederverwertet werden können und das Recycling anderer Kunststoffe behindern, gehören sie nicht in den gelben Sack oder die Wertstofftonne. Das Umweltbundesamt empfiehlt derzeit die Entsorgung über den Restmüll. Dann können sie zumindest thermisch verwertet werden3)“ beschreibt das Dilemma sehr deutlich. Und obwohl der Begriff „Bio-„ generell positiv besetzt ist, äußerte die Entsorgungsbranche immer wieder Bedenken, dass PLA das etablierte Kunststoffrecycling stören könnte .
Weiterlesen: Polylactid (PLA) Abfälle - SustRecPLA (2014)
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CreaSolv® Pilotanlage - Recycling von Polyethylen-Beutelverpackungen – Unilever (2015)
Kleine Kunststoff-Beutelverpackungen zur einmaligen Anwendung, sogenannte „Sachets“ sind in Entwicklungs- und Schwellenländern sehr beliebt, weil sie auch Konsumenten mit niedrigem Einkommen erlauben, kleine Mengen von Produkten zu kaufen, die sonst für sie unerschwinglich wäre. Da es in diesen Ländern keine brauchbaren Recyclinglösungen für flexible Verbundpackmittel gibt und in der Regel eine Abfall-Logistik fehlt, werden leere Verpackungen einfach weggeworfen oder landen in Deponien. Da global nur 14% aller Kunststoffverpackungen recycelt werden, erklärt das die Meldungen über verschmutzte Strände und Müllstrudel in den Ozeanen und warum Asien als Hauptproblem betrachtet wird. Aber inzwischen wächst die Erkenntnis, daß jeder Flecken auf dieser Erde davon betroffen ist und auch Industriestaaten mit Verpackungskunststoffen ein großes Problem haben.
Da für Unilever als globales Unternehmen Asien ein sehr wichtiger Markt ist, war man bereits sehr früh an einer Problemlösung interessiert, denn diese Beutelverpackungen bestehen aus mehrlagigen Kunststoffverbundsystemen, die mit den üblichen mechanischen Recyclingverfahren nicht verarbeitet werden können.
Weiterlesen: Unilever Beutel-Recycling (2015)
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CreaSolv® Pilotanlage für Verpackungs- und Kfz-Verbundwerkstoffe – MultiCycle Projekt
Aufgrund technologischer und ökonomischer Limitierungen werden zurzeit weniger als 1/3 des anfallenden Kunststoff-Verpackungsabfalls recycelt. Kunststoff wird als Ware zum einmaligen Gebrauch und der Abfall als (finanzielle) Belastung und nicht als „Ressource“ (Rohstoff) betrachtet. In der neuen “Plastikstrategie1)” der Europäischen Kommission wird eine Vision formuliert, die kosteneffektives Recycling, größere Recyclingkapazitäten und besser integrierte Kunststoff-Wertschöpfungsketten beinhaltet. Das MultiCycle2) Projekt hat zum Ziel, die Ressourcenverknappung, das Deponieren und das Verbrennen von Kunststoffabfällen aus dem Verpackungs- und Automobil-Bereich zu stoppen. Es beginnt am 1. November 2018 und läuft bis zum 30 April 2022.
Weiterlesen: MultiCycle (2018).
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CreaSolv® Demonstrationsanlage für Kunststoff Verpackungsabfälle – Lober (2018)
Zum Schutz empfindlicher und hochwertiger Produkte aus dem Lebensmittel- und Konsumgüterbereich müssen Kunststoffverpackungen heute hohe Anforderungen erfüllen und bestehen zunehmend aus komplexen Verpackungssystemen wie z.B. mehrlagige Kunststofffolien. Diese häufig eingesetzten Mehrschichtlaminate aus Polyethylen/Polyamid (PE/PA) oder Polypropylen/Polyethylenterephthalat (PP/PET) sind nach dem heutigen Stand der Technik „nicht recyclingfähig“, da die bestehenden Aufbereitungsanlagen nur Verpackungsabfälle aus Kunststoff-Monomaterialen verarbeiten können. Da für Mehrschichtlaminate aus Haushaltsabfällen somit nur die Verbrennung bleibt und so die von 36% auf 63% ansteigenden Recyclingquoten für Kunststoffverpackungen bis 2022 nicht zu schaffen sind, bietet hier der CreaSolv® Prozeß im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 3.12 Millionen Euro geförderten Projekt Circular Packaging1) einen Lösungsansatz.
Weiterlesen: Circular Packaging (2018)
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CreaSolv® Demonstrationsanlage für Forschungs- und Industriepartner
In 2019 wurde von LÖMI GmbH in Deutschland eine CreaSolv® Demonstrationsanlage für das europäische MultiCycle Projekt errichtet. Nach Abschluss dieses Projektes steht diese CreaSolv® Anlage nun ab Mai 2022 auch für Bemusterungsversuche mit Forschungs- und Industriepartnern zur Verfügung.
Die Anlage ist für den wechselnden Demonstrationsbetrieb für verschiedene Abfall- und Kunststofffraktionen konzipiert und erreicht, je nach Betriebsmodus, eine Kapazität von bis zu 25 kg/h.
Weiterlesen: LÖMI - CreaSolv® Demonstrationsanlage (2022)
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